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Trümmer der abgeschossenen IL 76 nahe Belgorod

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Kiew will seine kriegsgefangenen Soldaten nicht zurückhaben

Von Peter Haisenko 

Auf den ersten Blick erscheint es unlogisch, dass Kiew ein russisches Flugzeug mit 65 ukrainischen Soldaten an Bord abschießt, die in die Heimat zurückkehren sollten. Sieht man aber genauer hin, ergibt sich ein Bild, das in der Tradition der Roten Armee unter Stalin üblich war.

Stalin hatte für die Rote Armee befohlen, dass die Soldaten niemals in Kriegsgefangenschaft gelangen dürfen. Wem es dennoch passierte, der hatte fortan schlechte Karten. Wenn er zurück ins Sowjetreich kam, auch nach Kriegsende, kam er in ein Straflager oder wurde sofort erschossen. Der Hintergrund war, dass es niemanden geben durfte, der seine Erfahrungen im Westen, in Deutschland, seinen Brüdern im Osten mitteilen konnte. So, wie es auch strengstens verboten war, „Feindsender“ abzuhören. Die Sowjetbürger sollten keine Möglichkeit haben, Stalins Propaganda als Lügen zu erkennen. Die heutige Ukraine war die „Ukrainische SSR“, gehörte zu Stalins Reich. 1944 gab es in der Gegend von Lemberg Partisanen, die Ex-Soldaten der Roten Armee waren und sich nicht mehr nachhause wagten, weil sie irgendwie mit dem Leben davongekommen waren, anstatt an der Front den Heldentod zu sterben.

Stalins Rote Armee hatte auch Sperrsoldaten, die auf die eigenen Leute schossen, wenn diese eine Stellung aufgeben wollten, um ihr Leben zu retten. Dieses Muster wird auch von Kiews Militär angewendet, wie zahlreiche Berichte von Kiews Soldaten bestätigen. Zumeist sind die Sperrsoldaten ausländische Söldner. Mittlerweile schickt Kiew zwangsrekrutierte Männer an die Front, die keine ausreichende Ausbildung erhalten haben und auch keine Erfahrung mitbringen. Kiews Soldaten beklagen sich, dass sie nur Kanonenfutter sind, die nicht einmal über eine angemessene Ausrüstung verfügen. So kann es keinem von denen zum Vorwurf gemacht werden, wenn sie an der Front angekommen schnellstmöglich den Weg in russische Gefangenschaft suchen, um ihr Leben zu retten.

8.000 Mann könnten die Wahrheit erzählen

Mit dem Abschuss der IL 76 mit 65 zum Austausch vorgesehenen Soldaten Kiews ist noch eine andere Zahl genannt worden, die sehr interessant ist. Moskau gab bekannt, dass sich 8.000 gefangene Soldaten Kiews in ihrem Gewahrsam befinden. Unbekannt ist geblieben, wieviele davon überhaupt in den Machtbereich Kiews zurückkehren wollen. Bekannt ist aber, dass es schon ein ganzes Bataillon gibt, das aus Soldaten besteht, die ursprünglich für Kiew im Einsatz waren, gefangen genommen wurden oder überliefen und jetzt für Russland kämpfen. Alle Soldaten Kiews, die in russische Hände geraten sind berichten, dass sie von Russland nicht nur gut behandelt worden sind, sondern auch notwendige medizinische Hilfe erhielten, die ihr Leben gerettet hat. Genau da liegt das Problem für Kiew.

Jeder ausgetauschte Soldat Kiews kann gar nicht anders, als über die tadellose bis freundliche Behandlung durch Russlands Soldaten zu berichten. Erinnern wir uns dazu an die abscheulichen Videos und Berichte, wie gefangene russische Soldaten von Kiews Schergen gefoltert und ermordet worden sind. Es liegen Beweise vor, dass ihnen Körperteile abgeschnitten worden sind, bevor sie an Russland zurückgegeben worden sind. Und nun können die Soldaten Kiews nichts desgleichen berichten, wenn sie aus russischer Gefangenschaft entlassen worden sind. Wir können sicher sein, dass sich das umso weiter herumspricht, je mehr Soldaten aus russischer Gefangenschaft zurückkehren. Das wiederum wird mehr und mehr Soldaten Kiews anregen, sich zu ergeben, wann immer sich die Gelegenheit dazu ergibt. Ja sogar überzulaufen, einfach um ihr Leben zu retten oder weil sie mit dem Wahnsinn Kiews nicht einverstanden sind.

Kosten-Nutzen-Rechnung mit Menschenleben

Selenskij, Kiew, hat folglich kein Interesse, seine Soldaten aus russischer Gefangenschaft zurückzuholen. Je mehr es würden, desto mehr von ihnen würden Dinge erzählen, die Kiew als wehrzersetzend einstufen muss. In diesem Sinn erhält der Abschuss der IL 76 mit Kiews Soldaten an Bord eine ganz andere Komponente. In Kiew wird man eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufgemacht haben. Der Prestigegewinn durch den Abschuss eines russischen Transportflugzeugs gegen den Wert, den 65 zurückgekehrte Soldaten für Kiew haben. Die sind nämlich für Kiew für nichts mehr zu gebrauchen. Die Gefahr ist zu groß, dass sie so schnell wie möglich wieder den Weg in russische Gefangenschaft suchen, die, wie sie wissen, nicht nur nicht schmerzhaft ist, sondern ihr Leben rettet. Und es besteht die Gefahr, dass diese ihren Kameraden erzählen, wie es ihnen in russischer Gefangenschaft ergangen ist und so viele andere ermutigen, diesen Weg einzuschlagen. Offen bleibt dabei, wieviele der Rückkehrer vor Gericht gestellt werden, weil sie sich für das Leben anstatt eines Heldentods entschieden haben. Stalin lässt grüßen.

Werfen wir nun einen Blick auf die Lügen um den Abschuss der IL 76. Nachdem sich kurz nach dem Abschuss ukrainische Medien überschlugen in der Freude darüber, verschwand der Freudentaumel sofort, als bekannt wurde, dass sich 65 Ukrainer an Bord befunden hatten. Im Netz fand eine Löschorgie statt. Wie nicht anders zu erwarten, kamen dann schnell die Lügenversionen aus Kiew. Die IL 76 soll keine Ukrainer an Bord gehabt haben, sondern S-300 Raketen. Dass diese Behauptung nur bei Vollidioten auf fruchtbaren Boden fallen kann, ist offensichtlich. Warum sollte Russland ein Flugzeug mit kriegswichtiger Fracht ausgerechnet über feindliches Gebiet führen, von dem man weiß, dass es dort Luftabwehr gibt, für die eine IL 76 leichte Beute ist?

Kiews Lügen sind nicht haltbar

Dann wurde behauptet, es wären keine Ukrainer an Bord gewesen. Natürlich wurden die Versionen Kiews sofort von den westlichen Medien als wahrscheinlich klassifiziert. Russland hat aber eine Namensliste von den Ukrainern an Bord veröffentlicht. Am nächsten Tag hat der Koordinierungsstab für Angelegenheiten Kriegsgefangener beim GUR (Hauptleitung für Aufklärung beim Verteidigungsministerium der Ukraine) bestätigt, dass die 65 ukrainischen Kriegsgefangenen, die in einer in den sozialen Netzwerken verbreiteten Liste der an Bord der im Gebiet Belgorod abgeschossenen russischen Iljuschin Il-76 aufgeführt werden, in der Tat hätten gegen russische Kriegsgefangene getauscht werden sollen, und zwar am 24. Januar 2024. Die Beweise dafür, dass an Bord der Transportmaschine wirklich ukrainische Kriegsgefangene an den vorgesehenen Ort des Gefangenenaustauschs befördert wurden, legte das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation vor. Kiews Lügen haben sich Stück für Stück in Luft aufgelöst.

Übrig geblieben ist die Frage, mit welchem System der Abschuss durchgeführt worden ist. Das ist eine prekäre Frage, die allerdings zweifelsfrei beantwortet werden kann. Die Trümmer der Rakete oder der Raketen sind nicht weg zu lügen. Eines ist aber schon klar: Es war kein ukrainisches S-300-System. Bleibt also nur zu klären, ob es sich um eine amerikanische Patriot handelt oder gar um ein deutsches IRIS-T. Oder um beide, die man braucht, weil ein großes Transportflugzeug mit einer Rakete allein kaum vom Himmel geholt werden kann. Dafür sind diese Waffen nicht konzipiert. Was sind aber die politischen Konsequenzen, wenn ein russisches Flugzeug im russischen Luftraum mit einer amerikanischen oder deutschen Rakete abgeschossen wird? Der Westen behauptet steif und fest, dass die gelieferten Waffen von Kiew nicht zum Beschuss von russischem Territorium benutzt werden dürfen.

Dass sich Kiew nicht daran hält, ist bekannt. Zum Beispiel beschießen sie die Krim und werden von manchen Kriegstreibern sogar ermuntert, die Brücke über den Kertsch zu zerstören. Jetzt haben wir aber eine andere Situation. Russland hat die Samthandschuhe abgelegt und es ist ein Kriegsverbrechen, Menschen, Soldaten, auf dem Weg zurück nachhause zu ermorden. Vorsätzlich, weil der Flug mit seinen Insassen ordnungsgemäß in Kiew angemeldet worden ist und Kiew sogar die genaue Flugroute bekannt war. Wie wird sich der Westen jetzt gegenüber Kiew verhalten, nach diesem grausamen Akt? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass man wie bei der MH 17 irgendeine der Lügenversionen Kiews zur Wahrheit erklären wird, um sich wie damals aus der Affäre zu ziehen. Kann doch gar nicht sein, dass Kiew seine eigenen Leute einfach umbringt? Und damit bin wieder zurück am Anfang, nämlich bei dem Umstand, dass Kiew kein Interesse hat, Kriegsgefangene aus Russland zurück zu erhalten.

Hier finden Sie eine Aufstellung, wie die Medien des Westens versuchen, dieses Verbrechen abzuleugnen: („Leichenteile sind keine Beweise“)
https://freeassange.rtde.life/meinung/193970-mysterioes-verwirrend-russland-luegt-equlibristik-deutschen-medien-abschuss-il-76/

Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, aus erster Hand, welches Schicksal Soldaten der Roten Armee erwartete, wenn sie in Kriegsgefangenschaft gerieten, dann empfehle ich die Lektüre des autobiographischen Romans „Der Weg vom Don zur Isar“ von Vadim Grom in zwei Bänden. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.

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