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Wird die Ukraine entvölkert für einen neuen Judenstaat?

Von  Peter Haisenko 

Seit hundert Jahren herrschen in Palästina Mord und Totschlag. Nicht ein Friedensplan hat Besserung gebracht. Im Gegenteil eskaliert die Situation immer weiter. So ist es an der Zeit, über vollkommen neue Lösungswege nachzudenken, auch wenn diese auf den ersten Blick absurd erscheinen mögen.

Glaubt noch jemand daran, dass es in der gegenwärtigen Konstellation Frieden in Palästina geben könnte? Dass Juden und Araber in Palästina friedlich miteinander leben könnten? Die eingefahrene proisraelische Haltung des Westens macht eine Lösung nicht wahrscheinlicher. Das ist so offensichtlich, dass man nicht annehmen kann, dass das die Führer der westlichen Welt nicht erkannt haben. Sie dürfen das nur nicht zugeben. Kann es also sein, dass insgeheim schon an einer Lösung gearbeitet wird, die dieses Problem ein für alle mal auflösen könnte? Eine Lösung, die Sephardim und Khasaren wieder trennt, weil die sich sowieso nicht mögen? Eine Lösung, die ein echtes „Heimatrecht“ für Khasaren und Sephardim beinhalten könnte? Versuchen wir es!

Richtig wohlgelitten waren Juden noch nie und nirgendwo. Es gab eine Ausnahme und die ist aus dem Geschichtsbewusstsein verbannt worden. Bis in die 1920er Jahre waren Juden im Deutschen Reich voll integriert und genossen volles Wahlrecht, was ihnen erst später im angelsächsischen Bereich und anderswo zuerkannt wurde. Doch das nur nebenbei. Juden jeder Herkunft sind über die ganze Welt verstreut. Es war Theodor Herzl, der als einer der ersten eine Heimstatt für Juden forderte. Eine Heimstatt, keinen eigenen Staat. Doch wo hätte das sein können, vor 120 Jahren? Palästina war zu der Zeit dünn besiedelt und zumindest die sephardischen Juden hätten eine Heimkehr in ihre Urheimat reklamieren können.

Stalin suchte eine konstruktive Lösung

Es gab noch manch andere räumliche Überlegungen, doch die scheiterten an anderen nationalen Befindlichkeiten. Einzig Stalin hat sich mit diesem Problem konstruktiv befasst. Er wollte Juden auf der Krim ansiedeln, aber das scheiterte am Widerstand der Krim-Bewohner. Das Projekt „Krim-Kalifornien“ wurde begraben, aber Stalin gab nicht auf. Er gründete die autonome jüdische Sowjetrepublik im Osten Sibiriens an der Mündung des Amur. Aus dem Dorf Tichonkaja (deutsch: kleines ruhiges Dorf) entstand dann die Stadt Birobidschan – die heutige Hauptstadt der Jüdischen Autonomen Region. Die wurde schnell als „Sowjetisches Palästina“ bezeichnet, auch von den dort lebenden Juden selbst. Stalin ermunterte Juden aus aller Welt dorthin zu wandern und eine jüdische Heimstatt zu finden. Aber wer wollte damals freiwillig in die Sowjetunion übersiedeln? So gibt es das Projekt zwar bis heute, aber es kann als gescheitert betrachtet werden. Mehr dazu hier:
https://de.rbth.com/geschichte/79340-stalin-baut-juedischen-staat-im-fernen-osten

Bis zum Ersten Weltkrieg war die Welt multipolar und allenthalben wurde ernsthaft darüber nachgedacht und diskutiert, wie die Menschheit am besten ihre Zukunft gestalten könnte. Man diskutierte zum Beispiel, ob man Zentralbanken benötigt. Insbesondere in Deutschland war der Humanismus ein großes Thema. Eine Feindschaft zwischen Christen und Muslimen gab es nicht und so muss es nicht verwundern, dass der osmanische Sultan Abdul Hamid II 1903 dem deutschen Kaiser Wilhelm II das Protektorat über Palästina übertrug. Es gab eine friedliche und fruchtbare Zuwanderung nach Palästina vornehmlich aus deutschen Landen. Juden und christlich-religiöse Deutsche. Ein Staat Israel war nicht möglich, denn damals gehörte Palästina zum Osmanischen Reich. Dann kamen die Engländer und es war vorbei mit dem Frieden. Bis heute eben. Mehr dazu hier. 

Die Vertreibung Indigener ist eine englische Tradition

Was seit 75 Jahren in Palästina abläuft, ist nur vergleichbar mit der Landnahme in Amerika, Kanada, Australien und Neuseeland. Was in USA die Indianerkriege waren, sind heute die Kriege mit den Palästinensern. Ist das der Grund, warum die Stimmen aus Washington zu den Massakern in Gaza so verhalten sind? So, wie es gerade aussieht, werden auch die Palästinenserkriege so enden, wie die Indianerkriege. Allerdings mit der Option, dass die umliegenden Araber ihre Blutsbrüder nicht demselben Schicksal überlassen werden, das den Indianern zuteil wurde. Ich bin nicht der Einzige, der befürchtet, dass das jetzt in einem schrecklichen Blutbad enden könnte und der Staat Israel binnen Jahresfrist nicht mehr existiert. Dann sind wir nach Millionen Leichen wieder im Zustand von vor 1948. Das darf auch keine Lösung sein und es kann keine dauerhafte Lösung sein. Also was tun?

Zwischenbemerkung: Auch Kiew betreibt die Politik, die indigene russischsprachige Bevölkerung zu vertreiben, auszulöschen. Aber auch hier lässt das der Nachbar Russland nicht zu.

Ein entvölkerter Raum für eine neue Heimstatt für Juden

Nun stelle ich eine Lösungsmöglichkeit vor, die auf den ersten Blick absurd erscheinen mag, die sich aber nach intensivem Nachdenken als möglich präsentieren könnte. Seit 1990 hat sich die Bevölkerung der Ukraine halbiert. Von 40 Millionen auf 20 Millionen. War die Ukraine, das zweitgrößte Land Europas nach Russland, von Anfang an sehr dünn besiedelt, so kann man sie jetzt schon fast als menschenleeren Raum sehen. Vor allem im ländlichen Bereich, der fast nur noch von alten Menschen bewohnt ist und die werden einfach aussterben. Wie soll dieses Land jemals auf die Beine kommen? Ich habe das „wieder“ weggelassen, denn seit 1990 ist es dort nur bergab gegangen. Da braucht es qualifizierte Zuwanderung. Doch woher soll die kommen? Zu viele Migranten aus der Ukraine wollen nicht mehr zurück, in diesen korrupten Saustall ohne Zukunft.

Wo man noch vor hundert Jahren nach einem leeren Raum für jüdische Zuwanderung gesucht und keinen gefunden hatte, präsentiert sich dieser jetzt in dem Gebiet, das sich Ukraine nennt. Da trifft es sich gut, dass genau dort die Urheimat der Khasaren ist. Wäre es nicht wunderbar, wenn diese nach eintausend Jahren wieder in ihre Urheimat zurückkehren könnten? Eingeladen, ohne Gewaltanwendung. Dort eine autonome jüdische Republik gründen könnten? Ohne jemanden vertreiben zu müssen? Und wäre es nicht ebenso, wie es die Araber noch in den 1930er Jahren gesehen haben? Nämlich, dass eine fruchtbare Entwicklung nur mit einer jüdischen Zuwanderung erreicht werden kann. Wäre es nicht wunderbar, wenn die Khasaren wieder in einem Land leben könnten, autonom, auf dem fruchtbarsten Boden Europas, ohne Wassermangel? Mit einer immerhin rudimentär vorhandenen Infrastruktur.

Leben unter einem jüdischen Präsident

Nun gibt es Juden, die unbedingt unter einem jüdischen Präsident leben wollen. Da sind sie in der Kiew-Ukraine richtig. Die letzten beiden Präsidenten, Poroschenko und Selenskij, sind Juden. Ansonsten sind es Oligarchen, die bestimmen, was im Land läuft und die sind auch alle Juden. So könnte man sagen, dass die Kiew-Ukraine schon ein Judenstaat ist. Wenn es also zum Schlimmsten kommen sollte, dass Israel vor der Vernichtung steht, gäbe es für die Israelis einen Ausweg, eine letzte Fluchtmöglichkeit in ein Land, in dem sie Frieden finden könnten und untereinander wären. Könnte es also sein, dass Selenskijs Politik, die hunderttausende Männer das Leben gekostet und Millionen zur Flucht bewegt hat, genau diesen Freiraum schaffen will, um seinen Blutsbrüdern eine hoffnungsvolle Zukunft zu ermöglichen?

Und was wird dann mit den sephardischen Juden, den Semiten sein? Niemand soll aus Palästina vertrieben werden. Wer Frieden sucht, kann in die neue Heimstatt gehen und wer bleiben will, muss sich eben mit den Arabern/Palästinensern arrangieren. Damit hatten die semitischen Juden aber kaum Probleme, vor allem nicht das orthodoxe Rabbinat. Und es sind nur etwa zehn Prozent der Israelis, die semitisch sind. 90 Prozent kommen ursprünglich aus dem Gebiet der Ukraine. Man stelle sich vor, etwa sechs Millionen Khasaren wandern in die Ukraine. Hochqualifizierte Juden. Da wäre ein Aufschwung nicht zu verhindern, der andernfalls illusorisch ist. Nicht zu vergessen die Verbindungen der Juden nach USA, die sowohl Geld als auch direkte Zuwanderung von dort möglich erscheinen lassen. Bill Gates hat ja schon riesige Mengen Land in der Ukraine aufgekauft.

Nun kann man meine Überlegungen auch als illusorisch, als schönen Traum vom Frieden bezeichnen. Aber genau das ist es, was unserer Welt fehlt: Träume und Ziele, die zu Frieden führen können. Ist ein Gedanke erst in der Welt, zur rechten Zeit, dann kann er sich auch zur Realität entwickeln. Die Ukraine braucht Zuwanderung. Qualifizierte Zuwanderung. Zuwanderung von Menschen, die des Kriegs und des Mordens leid sind. Gibt es die nicht, wird es auch auf lange Sicht keine Ukraine mehr geben. So verrückt meine Gedanken erscheinen mögen, fordere ich jeden auf sich zu melden, der eine bessere Idee hat, endlich zum Frieden zu finden. Frieden für Palästina, ein Ende des ewigen Mordens und eine friedliche, gute, hoffnungsvolle Zukunft für die geschundenen Menschen in der Ukraine. Der entvölkerte Raum, der fruchtbare Boden, die Bodenschätze, in der Hand von qualifizierten Zuwanderern, sind eine gute Voraussetzung dafür. 

In der Ukraine leben jetzt schon diverse Ethnien. Zwischen Mykolaew und Winnyzja am südlichen Bug, das sind etwa 400 Kilometer, gibt es (noch) keine größere Stadt, aber eine Menge freien Raums. Da wäre Platz für ein "Neu-Jerusalem". Ungeteilt. 

Quelle Bild: Wikipedia

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